Gedenkfeier 100 Jahre Attentat von Sarajewo

Anlässlich der Gedenkfeierlichkeiten "100 Jahre Attentat in Sarajewo" am 28. Juni 2014, dem Auslöser des Ersten Weltkrieges, fand am Hohenbergischen Schloss Artstetten ein Treffen mit internationalen Gästen, Politikern sowie Verwandten und Nachkommen des ermordeten Thronfolger- paares, Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este und Herzogin Sophie von Hohenberg, und der Familie Habsburg statt. Gastgeberin war deren Urenkelin Anita Hohenberg. Der persönlichen Einladung der Familien Hohenberg-Bardeau waren auch Matthias Laurenz Gräff, Georgia Kazantzidu und Martina Maria Gräff gefolgt.

Am Vormittag fand die Gedächtnismesse für das ermordete Thronfolgerpaar und die vielen Millionen Opfer des Ersten Weltkrieges in Maria Taferl und mittels Videoübertragung auch in Artstetten statt. Das Nachmittagsprogramm wurde durch Ansprachen von Anita Hohenberg und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll eingeleitet. Dabei wurde die Verantwortung der heutigen Generationen vor der Geschichte unterstrichen. Die ethische Verantwortung, dass solch ein völkervernichtender Krieg wie der Erste Weltkrieg nie wieder entsteht, liegt in unseren Generationen; so auch das Bewusstsein die Fehler der Vergangenheit nicht mehr zu wiederholen. Man hofft auf eine Endradikalisierung der Gesellschaft und auf ein Gedeihen der Völkerverständigung, auch im Sinne der übernationalen und universell ausgerichteten Idee des Habsburgerreiches.

Anschließend erfolgte der Aufmarsch der Traditionsregimenter der ehemaligen Kronländer der österreichischen Monarchie. Farbenprächtig, teils auf Rössern marschierten die Abordnungen vor das Schloss um vor Anita Hohenberg zu defilieren. Nach einigen Ansprachen schritten Frau Hohenberg, der habsburgische Thronprätendent Ferdinand Zvonomir Habsburg-Lothringen und Erwin Pröll die Reihen der Regimenter ab, um Jubiläumsmedaillen zu überreichen. Die Gedenkfeierlichkeiten wurden durch diverse Reitervorführungen und Wettkämpfe beendet.